Unser Babyboy ist sehr mobil und wird immer selbstständiger, deshalb haben wir zwei Sprossen aus dem Gitterbett raus genommen, damit er alleine raus und rein klettern kann. Leider hat er diese Möglichkeit nur 2-3 Mal genutzt, weil er sich was aufregenderes ausgedacht hat um ins Bett zu kommen. Er holt sich einen kleinen Stuhl oder Hocker vor sein Bett und stellt sich darauf, hält sich am Bettrand fest und springt wie über einen Bock über das Gitter. Und je unkontrollierter er auf der anderen Seite landet, desto lustiger findet er es.
Wir haben zuerst gezögert und Hin und Her überlegt. Doch als der Kleine wieder vor unseren Augen über das Gitter seines Babybettes gesprungen ist, haben wir das Bett noch am selben Abend umgebaut. In der Schwangerschaft haben wir uns schon für Möbel entschieden, die mit dem Baby mitwachsen. Ich war in diesem Moment, indem wir schnell ein neues Bett brauchten, heilfroh, dass wir jetzt einfach nur unser Gitterbett umbauen mussten.
Wir haben uns schon mental darauf vorbereitet, dass das "Ins Bett bringen" an diesem Abend noch ziemlich schwierig werden könnte. Dass der Kleine immer wieder aufstehen würde oder dass er sich erst gar nicht richtig hinlegen lassen würde. Ich habe auch gedacht, dass er sich in dem "offenen Bett" vielleicht gar nicht wohl fühlen könnte beim Schlafen oder dass er trotz Rausfallschutz irgendwie schafft im Schlaf rauszukullern. Eben all diese Gedanken, die einer Mama vor so einer Veränderung halt durch den Kopf gehen könnten.
Der Kleine war natürlich ganz begeistert, dass er noch einfacher in sein Bett steigen kann und wieder heraus. Er hat auch ein paar mal eine Liegeprobe in verschiedenen Liegepositionen gemacht.
Dann wurde es ernst. Wir haben wieder unsere Rituale vor dem "Schlafen gehen" durchgezogen und haben dem Kleinen wie immer ein Schlafsack angezogen und zur Eingewöhnung haben wir ihm auch eine normale Decke ins Bett gelegt.
Man hat schon gemerkt, dass ihm das Ganze nicht geheuer war und er lies sich anfangs nicht hinlegen, sondern setzte sich immer wieder auf und war kurz vorm Wutausbruch. Nachdem ich ihm erklärt habe, dass er in seinem eigenen Bett einschlafen muss, habe ich mich mit meinem Oberkörper auch in das Bett gelegt und ihn angekuschelt und Schwups blieb er liegen. Ihn in seinem Bett ankuscheln ging in seinem Gitterbett nämlich nicht. Irgendwann war er auch schon eingeschlafen. Das erste Mal "Ins Bett bringen und Einschlafen im neuen Bett" war also eigentlich ziemlich angenehm.
Inzwischen wurde das neue Bett für gut befunden und es gibt auch keine Probleme wenn es abends oder mittags wieder heißt " Zeit fürs Bett". Manchmal gibt es natürlich auch Tage wo der Babyboy motzig ist und den Chef raushängen lässt. Aber irgendwie arrangieren wir uns dann immer irgendwie. Meistens jedenfalls .:-)
Habt ihr auch schon vom Gitterbett zum Juniorbett gewechselt? Oder habt ihr wieder das Gitter dran gemacht? :-D
